Jesus ist anders

Was meinen die Leute?

Schon zu Beginn seines Wirkens im damaligen Galiläa herrschten die unterschiedlichsten Ansichten über die Person Jesu. Einmal fragte er seine Jünger, was die Leute von ihm halten, wer er denn sei1. Sofort erhielt er die entsprechenden Antworten: „Die einen halten dich für Johannes den Täufer, andere aber für Elia, wieder andere aber für Jeremia oder einen der Propheten.“ Dass Jesus eine herausragende Persönlichkeit ist konnte schon damals jeder erkennen. Auch heute wird es niemandem schwer fallen, dies anzuerkennen. Selbst im Islam ist man überzeugt, dass Jesus ein großer Prophet war. Doch ist das alles?

Der Sohn des lebendigen Gottes

Jesus stellt nun die zweite, wohl entscheidendere Frage an die Jünger, für wen sie ihn halten, worauf Petrus sofort antwortet:

„Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“

Welch eine Aussage für einen Juden wie Petrus. Kein gläubiger Jude würde einen Menschen derart in die Nähe Gottes rücken. Gottes Sohn zu sein bedeutet göttlicher Abstammung, göttlicher Natur, ja Gott gleich zu sein! War Petrus von Sinnen? Was veranlasste ihn, seine ganze Tradition über Bord zu werfen und eine so ungeheuerliche Aussage zu machen? Jesus erklärte dies mit den Worten:

„Das hat dir nicht Fleisch und Blut offenbart, sondern mein Vater im Himmel!“

Matthäus 16:13-17

Kennen wir Jesus nur als historische Figur, als Religionsstifter, als Prediger der Gerechtigkeit, als Propheten und Märtyrer, oder ist uns klar, dass er von dem lebendigen Gott kommt, ja Gottes Sohn selbst ist? Die Erfahrung vieler bewusster Christen zeigt, dass Gott auch heute noch jedem Menschen diese Offenbarung gibt, der sich ihm gegenüber öffnet. Wer ehrlich ist und die Worte des Neuen Testamentes auf sich wirken lässt, kommt nicht umhin, sich die Frage zu stellen: „Ist Jesus nicht tatsächlich Gottes Sohn?!“ Gott wartet nur darauf, sie ganz klar in uns zu beantworten. Dies allerdings wird unser Leben entscheidend verändern!

Weit mehr als ein Religionsstifter

An vielen Stellen des Neuen Testamentes wird uns gesagt, dass Jesus uns nicht nur eine gute Lehre oder Religion bringt, sondern vielmehr das Leben. So sagt Jesus von sich selbst

„Ich bin gekommen, dass sie Leben und dieses überfließend haben sollen!“

Johannes 10:10b

und

„Wer von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird gewiss nicht mehr dürsten, denn das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt!“

Johannes 4:14

Nicht gutes Verhalten und richtige Lehre sind Zentrum des Wirkens Jesu, sondern Leben!

“Wer den Sohn hat, der hat das Leben. Wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht,“

1.Johannes 5:12

schreibt Johannes in seinem ersten Brief. Um welches Leben handelt es sich hier? Es handelt sich um ein anderes, ein höheres Leben als das menschliche. Im Zusammenhang der Bibel wird klar, dass Gott uns durch Jesus Christus sein eigenes, ewiges, göttliches Leben geben möchte. Keine Belehrung noch frommes Verhalten können uns dieses Leben geben. Die damaligen Pharisäer und Schriftgelehrten konnten den Menschen nur Gebote und Satzungen auferlegen. Jesus jedoch kam, um das wahre, das göttliche Leben zu bringen!

Er sucht das verlorene

Wer ein Unternehmen gründen will, sucht sich in der Regel gute und fleißige Leute. Auch zur Ausübung einer Religion benötigt man Menschen mit gewissen Qualifikationen. Ganz anders Jesus: Er ging gerade zu den Menschen, die verachtet und von den Religiösen gemieden wurden. Er war sich nicht zu schade, mit den Zöllnern und Sündern zu essen und zu trinken. Denen, die ihn deswegen angriffen, gab er deutlich zu verstehen:

„Der Sohn des Menschen ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist!“

Lukas 19:10

Er wusste, dass wir Menschen, und nicht nur die „schlechten“, verloren und weit von Gott entfernt sind. Aus Liebe kam er uns entgegen, gab sogar alles auf, um uns zu retten. Sein Tod am Kreuz geschah zu unserer Rettung und zeigt, wie sehr ihm an uns liegt, die wir nicht nach Gott gefragt und ein Leben in der Sünde vorgezogen haben. Er setzt überhaupt nichts auf unserer Seite voraus, außer, dass wir im Vertrauen zu ihm kommen und sein Errettungswerk annehmen. Und er ist der Einzige, der uns wirklich erretten kann.

Ein Anstoß für die Religiösen

Wo immer Jesus auftauchte, wurden Menschen geheilt und befreit, wurde die gute Botschaft des Lebens verkündigt. Aber meist waren die Gegner nicht weit. Sie lauerten ihm bei jeder Gelegenheit auf, um ihn irgendwie zu Fall zu bringen. Und diese waren keineswegs unmoralische Weltmenschen, wie Zöllner und Sünder, sondern im Gegenteil: angesehene, fromme, gelehrte Menschen, die Jesus widerstanden und ihm sogar nach dem Leben trachteten. Sie verteidigten ihre zum großen Teil mit menschlichen Ordnungen durchsetzte Religion, die nur verdammen und maßregeln, aber kein Leben geben konnte. Jesus sagte einmal zu ihnen:

„Ihr sucht in der Schrift, und meint, darin das ewige Leben zu haben, und sie ist es auch, die von mir zeugt. Aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet!“

Johannes 5:39-40

Wenn wir Menschen uns bemühen, gut und fromm zu sein, wenn wir viel über Gott wissen wollen, es aber verpassen oder gar ablehnen, zu Jesus zu kommen, so können wir niemals Gottes Leben empfangen und erfahren. Die damaligen Schriftgelehrten hassten Jesus voller Neid und gingen sogar so weit, ihn schließlich kreuzigen zu lassen. Ist uns dieses Wesen der Religion schon einmal bewusst geworden? Wir sollten nicht „religiös“ sein, sondern direkt zu Jesus kommen und ihn persönIich aufnehmen.

Jesus wirkt von innen her

Jede Religion möchte den Menschen verbessern. Dabei wird meist ein äußerer Maßstab angelegt, es müssen Gesetze befolgt werden. Jesus jedoch kam, um uns vom Gesetz zu befreien. Er möchte uns die Lasten abnehmen, die wir sowieso nicht tragen können. Er weiß, dass wir Hilfe, ja Errettung benötigen. Er kam, um uns auf seinen Schultern zurückzutragen zu Gott, dem Vater. Er nimmt sich wirklich unser an! Er sagt:

„Kommt her zu mir alle, die ihr euch abmüht und beladen seid, so will ich euch Ruhe geben!”

Matthäus 11:28

Wer zu Jesus gefunden hat muss kein frommes Verhalten zeigen. Er kann zugeben, dass er ein Sünder und unfähig ist. Und das ist so befreiend, denn Jesus vergibt uns alle Schuld, die uns belastet, er reinigt uns sogar von allem, was unser Leben beschmutzt und beschädigt hat. Er spricht zu uns, legt einen Samen des Glaubens in unser Herz. Sein Geist leitet uns zur Umkehr. Spüren wir nicht, wie unser Herz von ihm überführt wird, wenn wir von ihm hören oder nur diese Zeilen lesen? Hier, von innen her, beginnt Jesus im Leben von uns Menschen zu wirken. Er verändert uns, heilt uns, macht unser Leben neu und stellt uns völlig zufrieden. Wie viele Menschen hat Jesus Christus auf diese Weise schon wiederhergesteIlt!

Zu Jesus kommen

Nichts und niemand kann uns Menschen im Grunde helfen, durch nichts können wir gerettet werden oder vor Gott bestehen. Es gibt hier nur eine Alternative, und die heißt Jesus Christus! Er ist der Weg zum Vater. (Johannes 14:6) Wir sollten nicht zögern und noch heute im Gebet zu ihm kommen. Wir können so zu ihm sprechen: „Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du aus Liebe zu mir am Kreuz für mich gestorben bist. Ich danke dir, dass du dort dein Blut für alle meine Übertretungen, meine Schuld und meine Verfehlungen vergossen hast. Ich bitte dich, dass du jetzt in mein Leben kommst und die völlige Herrschaft darin übernimmst und alles für mich wirst. Fülle mich überfließend mit deinem Geist und mit deinem Leben! Sei du von nun an mein Herr und mein Gott! Ich gebe mein Leben ganz in deine Hand und vertraue dem Wirken deines Geistes in mir, nämlich, dass du in mir schaffst, was dem Vater wohlgefällig ist. Amen.“

„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Gottes Kinder heißen sollen!“

1.Johannes 3:1

Jesus verwandelt Tod in Leben

Alle Zeichen Jesu haben eine Bedeutung

Als Jesus auf dieser Erde lebte, tat er vieles, was Aufsehen erregte. Er redete mit Vollmacht, lehrte die Menschen über das Reich Gottes und tat viele Zeichen und Wunder. Alle Zeichen aber, die er tat, sind darum geschehen, dass wir an ihn glauben und durch den Glauben an seinen Namen das Leben haben sollen (Joh. 20:31). Wenn wir diese Zeichen in ihren Einzelheiten betrachten, merken wir erst, wie viel sie uns heute zu sagen haben.

Das erste Zeichen, das Jesus tat

Es ist schon erstaunlich, dass das erste Zeichen, das Jesus tat, in einem völlig unreligiösen Zusammenhang geschah. Jesus war mit seinen Jüngern und seiner Mutter zu einer Hochzeit eingeladen. Dieses Fest fand in Kana statt, einem Dorf in Galiläa. Der Name der Ortschaft bedeutet „Schilfrohr“. Hier finden wir schon einen Hinweis darauf, wohin und zu wem Jesus gekommen ist. Sind wir Menschen nicht wie Schilf? Sind wir nicht auch so leicht hin und her zu bewegen? Sind wir nicht ebenso vergänglich und zerbrechlich wie Schilf? So sagte schon Jesaja von Jesus: „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen…“ (Jes. 42:3). Wie schnell sind wir doch geknickt oder verletzt. Und jeder weiß, dass Krankheit und Tod jederzeit unsere Pläne und unser Leben zunichte machen können. Jesus kommt also gerade zu uns, den geknickten, zerbrechlichen, vergänglichen Menschen.

Ein Fest der Freude

Dort in Kana ist eine Hochzeit, dort wird ein Höhepunkt im menschlichen Leben gefeiert. Für das Fortbestehen des menschlichen Lebens ist die Hochzeit sehr wichtig. Und sie ist eine Zeit des Genusses und der Freude! Grund der Freude ist unser Leben. Ohne Leben gäbe es keine Freude. Der Wein auf dieser Hochzeit symbolisiert das Leben der Menschen.

Der Wein geht aus!

Doch wie oft ist uns schon während eines Höhepunktes in unserem Leben bewusst, dass wir genau hier Mangel haben? Erkennen wir doch immer wieder, dass die neue Stufe in unserem Leben nicht die gewünschte Erfüllung und Freude bringt. Vielleicht trüben und überschatten Ereignisse unsere Freude, die uns unsere Begrenztheit und unser Unvermögen vor Augen führen? Es ist genau wie bei der Hochzeit zu Kana: Der Wein geht aus!

Krüge werden gefüllt

Doch Jesus ist da! Solange Jesus da ist, besteht Hoffnung! Obwohl er nicht sofort eingreift, hat er doch seine Zeit. Er wartet, bis der Wein ausgegangen ist. Und dann tut er etwas Ungewöhnliches: Er lässt sechs steinerne Wasserkrüge bis zum Rand mit Wasser füllen. Auch diese Krüge haben eine Bedeutung. Wir Menschen sind als Gefäße geschaffen, die Gott mit seinem Leben, ja mit sich selbst füllen möchte. Doch werden sie erst mit Wasser gefüllt, welches hier auch Tod bedeutet. Jesus lässt es zu, dass in unserem Leben erst einmal das Maß voll wird, dass wir vieles erleben, woran wir merken, dass unser Leben nicht ausreicht, dass wir eigentlich voll Tod sind. Dann ist seine Zeit gekommen!

Wasser wird zum besten Wein

Jesus verwandelte das Wasser in Wein. Als der Speisemeister den Wein probierte, stellte er fest, dass er viel besser war als der erste Wein.

Jesus vermag unser Leben zu verwandeln!

Wenn Jesus in unser Leben kommt, wird er es gründlich verwandeln. Er kann alles ins genaue Gegenteil umkehren. Er macht aus einem Gottlosen einen Gerechten! Er macht aus einem Sünder ein Kind Gottes! Er verwandelt unseren Hass in Liebe, unsere Trauer in Freude! Jesus wandelt unseren Tod in Leben um, in ewiges, in ein besseres Leben! Er sagt: „Ich bin gekommen, dass sie das Leben und es überfließend haben sollen!“ (Joh. 10: 10). Wenn wir ihn haben, besitzen wir einen Schatz in unserem irdenen Gefäß (2.Kor. 4:7). Es ist Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit! (Kol. 1:27).

Ein Beispiel aus dem Alten Testament

Schon im alten Testament sehen wir ein Bild auf diese Umwandlung. Als das Volk Israel durch die Wüste wanderte und an eine Wasserstelle kam, murrten und schimpften sie, weil das Wasser bitter war. Als Mose dann zu Gott betete, zeigte er ihm ein Holz, das er ins Wasser werfen sollte. Und als er es hineingeworfen hatte, war das Wasser süß und genießbar! Genauso möchte Gott unsere Bitterkeit, unser Schimpfen und Murren, unsere Unzufriedenheit umwandeln. Er macht unser Leben wirklich neu! Er macht es wieder süß und genießbar für uns! Dann können wir mit dem Psalmisten sagen: „Du hast meine Klage verwandelt in einen Reigen!“ Jesus macht unser Leben neu. Er verwandelt unseren Tod, gegen den wir machtlos sind, in Leben, ja ewiges, göttliches Leben! Er vermag uns wahre und bleibende Freude zu geben. Jede andere Freude wird vergehen. Nichts in dieser Welt ist mit Jesus vergleichbar. Wer Jesus hat, der kennt den besseren Wein!

Gute Nachricht

Die Bibel sagt, dass wir Gottes Kinder sind, wenn wir Jesus aufnehmen (Johannes-Evangelium 1:12), und bezeichnet dies als Wiedergeburt. So besitzt jeder wahre Christ das ewige Leben Gottes mit allen Eigenschaften und Segnungen und wird dadurch sogar, wie Petrus in seinem Brief schreibt, Teilhaber der göttlichen Natur. Gott hat uns also in Christus alles geschenkt! Heute kannst du Jesus als deinen Erretter annehmen: „Denn wenn du mit deinem Mund bekennst Jesus, dass er der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet“ (Römer 10:9).